Open Access
Anders als im Kupfermarkt, wo die Netzinfrastruktur gerade im Access-Bereich fast ausschließlich in den Händen der Telekom lag, erfolgt der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur durch viele unterschiedliche Akteure. Hierzu gehören investorenfinanzierte Unternehmen ebenso wie zahlreiche Stadtwerke und lokale Netzbetreiber sowie natürlich auch die Deutsche Telekom. Diese Marktstruktur legt ein System der wechselseitigen Gewährung eines offenen Netzzugangs zu fairen diskriminierungsfreien Bedingungen („Open Access“) nah.
Im günstigen Fall führt die Gewährung eines „Open Access“ zu einer Win-Win-Situation zwischen Anbieter und Nachfrager. Der Nachfrager kann – möglicherweise komplementär zum eigenen Ausbau – durch den Zugang Kunden außerhalb des einen Ausbaugebietes versorgen. Der Anbieter kann durch die Zugangsgewährung eine schnellere und bessere Netzauslastung über das eigene Vermarktungspotenzial hinaus erzielen Dasselbe Unternehmen kann dabei mal in der Anbieter- und ein anderes mal in der Nachfragerposition sein. Der BREKO unterstützt das Konzept eines freiwilligen diskriminerungsfreien und fairen offenen Netzzugangs.