Kooperationen und Kooperationsmodelle

Kooperationen und Open-Access-Vereinbarungen zwischen Unternehmen gewinnen für den Glasfaserausbau in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Dabei gibt es keine „one-size-fits-all“ Lösung, sondern viele unterschiedliche Modelle, wie Unternehmen zusammenarbeiten, um den Glasfaserausbau und damit die digitale Infrastruktur gemeinsam flächendeckend voranzubringen. Durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure auf ein oder mehrerer Wertschöpfungsstufen können Ressourcen und Know-How optimal genutzt, Kosten gesenkt, der Glasfaserausbau beschleunigt und die Investitionen nachhaltig eingesetzt werden.

Wir bündeln die Open-Access-Expertise und Kooperationserfahrung unserer mehr als 520 Mitgliedsunternehmen in regelmäßigen Dialogformaten, um die große Bandbreite der Möglichkeiten aufzuzeigen. Wir unterstützen unsere Mitgliedsunternehmen aktiv dabei, das für sie passende Modell zu finden und fördern den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmen.

FAQ

Der Hauptunterschied zwischen Open Access und Kooperationen im Glasfaserausbau liegt in der Struktur und dem Zugang zur Infrastruktur. Open Access bezeichnet ein Modell, bei dem ein oder mehrere Anbieter Zugang zur Glasfaserinfrastruktur erhalten, so dass der Endkunde seinen Dienstleister und seinen Dienst auswählen kann.

Kooperationen hingegen beziehen sich auf die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, das können Telekommunikationsunternehmen, Diensteanbieter, Kommunen, Investoren, Wohnungswirtschaft etc. sein.

Sowohl Kooperationen als auch Open Access ist ein geeignetes Mittel, um dem Doppelausbau zu vermeiden.

Die Wertschöpfungskette erfordert das Zusammenspiel mehrere Kompetenzen: bauen, betreiben, Dienste, finanzieren. Hier hat jedes beteiligte Unternehmen spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten, die horizontal und vertikal miteinander kombiniert werden können. Bei einer horizontalen Kooperation arbeiten die Partner auf derselben Ebene der Wertschöpfungskette. Beispiel wäre der gemeinsame Ausbau eines Glasfasernetzes oder die Gewährung gegenseitiger Nutzung der Netze. Bei einer vertikalen Kooperation werden einzelne Wertschöpfungsebenen durch Spezialisierung ergänzt, um Skaleneffekte zu erzielen. Beispiele hier wären z.B. eine Kooperation zwischen Netzausbau, Netzbetrieb und Diensteanbietern.

In unserem Dialogformat stellen wir viele unterschiedliche Projekte vor und bieten den direkten Austausch untereinander an. Diese Beispiele und Erfahrungen helfen, sich Klarheit zu den vielen eigenen Entscheidungsoptionen zu verschaffen: Was ist der Hauptgrund für die Kooperation, Auf welcher Wertschöpfungsstufe soll die Kooperation erfolgen, Was ist mein geografischer Scope, Wie soll die Zusammenschaltung erfolgen, Ist eine Kooperationsplattform zu bevorzugen, Spielt die Größe des Kooperationspartners eine Rolle, usw.

Ihre Ansprechpartner

Dr. Stephan Albers

Geschäftsführer

Dr. Stephan Albers
Anna Nass

Leiterin Strategie und Finanzen / Geschäftsführerin BREKO Servicegesellschaft mbH

Anna Nass