24. Februar 2022

BREKO-Pressestatement zur Erweiterung der Glasfaser-Festnetzkooperation zwischen Telekom und 1&1

Gestern haben die Telekom und die 1&1 den ersten Produktvertrag im Rahmen ihrer Glasfaser-Festnetzkooperation unterzeichnet. Eine weitere Vereinbarung, die darauf abzielt, dass Telekommunikations-Unternehmen für ihre Angebote das Glasfasernetz der Telekom auf Basis eines offenen Netzzugangs (Open Acess) nutzen. Dazu gibt der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) folgendes Pressestatement ab:

„In ihrer Pressemeldung zur ‚gemeinsamen Nutzung des Netzes‘ mit 1&1 vom 23. Februar fordert die Telekom, ‚dass andere Unternehmen sich zu diesem Prinzip des Open Access ebenso bekennen wie die Telekom‘. Die BREKO-Mitgliedsunternehmen sind für einen Großteil des Glasfaserausbaus in Deutschland verantwortlich und stehen seit langem für einen offenen Netzzugang. Sie wünschen sich von der Telekom, dass sie das Open Access-Prinzip in beide Richtungen versteht und auch in der Praxis umsetzt. Um einen flächendeckenden Glasfaserausbau im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu erreichen und weitere Investitionen in die Netze der Zukunft nicht zu gefährden, muss auch die Telekom die Open-Access-Angebote alternativer Netzbetreiber nutzen, statt deren Netze zu überbauen. Hier gibt es noch erhebliches Potential, was von der Telekom aktuell nicht genutzt wird. Wenn Zusammenarbeit für die Telekom keine Einbahnstraße ist, können beim Glasfaserausbau alle gewinnen.“

Über den BREKO

Als führender Glasfaserverband mit mehr als 510 Mitgliedsunternehmen setzt sich der Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) erfolgreich für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Seine Mitglieder setzen klar auf die zukunftssichere Glasfaser und zeichnen für mehr als die Hälfte des Ausbaus von Glasfaseranschlüssen in Deutschland verantwortlich. Die über 260 im Verband organisierten Telekommunikations-Netzbetreiber versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen. Im Jahr 2023 haben sie dafür 4,8 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen finden Sie unter brekoverband.de.