Pressemeldungen
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Der BREKO begrüßt die Initiative des BMDV, gemeinsam mit der Wirtschaft Handlungsempfehlungen für einen nachhaltigen Glasfaser- und Mobilfunkausbau zu entwickeln und die Unternehmen in der Umsetzung effektiver Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu unterstützen. Die Eckpunkte und die Metastudie sind ein wichtiger erster Schritt für einen nachhaltigen Glasfaser- und Mobilfunkausbau. Gleichwohl erwartet der BREKO, dass in den nun zu entwickelnden Handlungsempfehlungen wirklich konkrete Maßnahmen aufgenommen werden, um das Nachhaltigkeitspotenzial bestmöglich auszuschöpfen.
Flächendeckende Glasfasernetze bilden die zukunftssichere Grundlage für die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Nur durch den umfassenden Einsatz digitaler Technologien kann Deutschland die Energiewende erfolgreich meistern und somit seinen Verpflichtungen zum Klimaschutz nachkommen. Die Telekommunikationsunternehmen sind sich dieser großen Verantwortung bewusst und wollen die Glasfaserinfrastruktur so schnell wie möglich flächendeckend ausrollen. Damit der Glasfaserausbau weiter schnell vorankommt, appellieren wir an die Bundesregierung, für stabile und investitionsfreundliche Rahmenbedingungen zu sorgen.
Verbände fordern Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Netzausbau
BREKO-Pressestatement zum Bund-Länder-Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung
Wir brauchen endlich mehr Tempo bei den Genehmigungsverfahren für Infrastrukturprojekte. Daher begrüßen wir die Einigung von Bund und Ländern, dieses Thema prioritär anzugehen. Der Pakt enthält wichtige Ansätze, um die Genehmigungsverfahren im Glasfaserausbau zu vereinfachen und zu digitalisieren. Entscheidend ist aber, dass dies auch konsequent umgesetzt wird.
Der Regionalausschuss des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO) hat eine neue Vorsitzende: Sabrina-Maria Geißler, Geschäftsführerin der wittenberg-net, übernimmt die Leitung des Dachgremiums der zehn BREKO Landesgruppen von der langjährigen Vorsitzenden Ulla Meixner, Geschäftsbereichsleiterin Telekommunikation der Stadtwerke Flensburg.
Die Studie zeigt, dass der strategische Doppelausbau und auch reine Doppelausbau-Ankündigungen der Telekom ein großes Problem für den weiteren erfolgreichen Glasfaserausbau in Deutschland darstellen. Ein Abwarten und Zögern bei diesem für die Erreichung der Ausbauziele entscheidenden Thema kann sich Deutschland mit Blick auf die vielen ausbauwilligen Unternehmen und Investoren nicht erlauben. Wir erwarten, dass das Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf Basis dieser Erkenntnisse umgehend konkrete Maßnahmen ergreift, um die strategischen Doppelausbau-Aktivitäten der Telekom zu stoppen.
Der BREKO unterstützt das Ziel des „Digital Networks Act“, die Rahmenbedingungen für noch mehr Investitionen in den Glasfaserausbau zu verbessern. Dazu passt allerdings nicht, dass die EU-Kommission mit ihrem Entwurf für einen Gigabit Infrastructure Act in diesem Jahr selbst für erhebliche Verunsicherung bei Glasfaser-Investoren gesorgt hat, indem sie Regelungen vorgeschlagen hat, die einen strategischen Doppelausbau von Glasfasernetzen erleichtern würden.
Dass die Summe der Förderanträge die verfügbaren Mittel um 50 Prozent übersteigt, bestätigt unsere Befürchtung, dass das Gigabit Förderprogramm des Bundes in seiner jetzigen Form nicht funktioniert.
Das Glasfaserforum Sachsen brachte am Mittwoch in Leipzig erstmals alle relevanten Akteure des Glasfaserausbaus im Freistaat zusammen. Bei der gemeinsamen Veranstaltung von Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) und Leipziger Messe im Rahmen der Fachmesse netze:ON diskutierten mehr als 70 Teilnehmende aus Telekommunikationsbranche, Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, wie Wettbewerb im Glasfasermarkt sinnvoll gestaltet werden kann, was notwendig ist, damit die Gigabitförderung den eigenwirtschaftlichen Ausbaus sinnvoll ergänzt und wo Unternehmen, Kommunen, Landkreise und das Land den Austausch untereinander verbessern können, um Glasfaser bis 2030 flächendeckend verfügbar zu machen.
Der BREKO begrüßt, dass die Bundesnetzagentur im Zuge der in Aussicht gestellten Verlängerung bestehender Nutzungsrechte für Mobilfunkfrequenzen, die Ende 2025 auslaufen, den Wettbewerb im Mobilfunk zum Wohle sowohl der Verbraucherinnen und Verbraucher als auch der Geschäftskunden stärken will. Um den Wettbewerb im Mobilfunk nachhaltig zu stärken und die Angebotsvielfalt zu vergrößern, ist eine Angebotspflicht – sog. Diensteanbieterverpflichtung – zwingend notwendig. Das aktuell bestehende Verhandlungsgebot hat sich als wirkungslos erwiesen, wie die Dominanz der drei etablierten Netzbetreiber im 5G-Markt belegt.